„Print ist tot“, „Digital ist die Zukunft“, „Papier schadet der Umwelt“ – kommt Ihnen bekannt vor? Diese Mythen hören wir täglich von Kunden, die eigentlich perfekte Kandidaten für unsere Druckprodukte wären.
Aber was, wenn wir Ihnen sagen, dass vieles davon nicht stimmt?
Während alle über Nachhaltigkeit und Digitalisierung sprechen, passiert etwas Faszinierendes: Print erlebt eine Renaissance! Nicht trotz der digitalen Welt, sondern gerade wegen ihr. Warum? Weil Menschen nach echten, greifbaren Erlebnissen suchen – und genau das kann nur Print bieten.
In diesem Dokument erfahren Sie, warum Europas Wälder täglich um 1.500 Fußballfelder wachsen und was das mit Print zu tun hat, weshalb 9 von 10 Menschen sich an Printmarken erinnern aber nur an 2 von 10 digitalen, wie Sie mit nur 5% Print-Budget Ihren ROI um 90% steigern können und warum Print + Digital 47% effektiver ist als Digital allein.
Das Beste daran: Jeder Fakt ist wissenschaftlich belegt
Lassen Sie uns gemeinsam die Mythen entlarven und zeigen, warum Print nicht nur überlebt, sondern im richtigen Umfeld eingesetzt floriert.
Lesezeit: 8 Minuten | Nutzen für Ihr Business: unbezahlbar
Nachhaltigkeit & Umwelt
Die Wahrheit über Waldfläche und Forstwirtschaft überrascht viele unserer Kunden. Europäische Wälder wachsen täglich um 1.500 Fußballfelder, während über 80% der europäischen Zellstoff- und Papierindustrie zertifizierten Rohstoff nutzt. Zwischen 2005 und 2020 verzeichneten wir ein Waldwachstum um 58.390 Quadratkilometer – das ist eine Fläche, die größer ist als die Schweiz! Diese nachhaltige Waldwirtschaft sichert nicht nur unsere Rohstoffversorgung, sondern auch die Artenvielfalt für künftige Generationen.
Was das Recycling angeht, so ist Papier eines der meist recycelten Produkte weltweit und stellt ein perfektes Beispiel für die Kreislaufwirtschaft dar. Der Kreislauf funktioniert so: Herstellung, Verwendung, Recycling und Wiederverwendung. Während der größte Teil der Papierherstellungsenergie erneuerbar ist und die CO₂-Intensität erstaunlich gering ausfällt.
Energie & Ressourcen
Beim Energieverbrauch ist die europäische Papierindustrie tatsächlich der größte industrielle Nutzer erneuerbarer Energien in der EU. Beeindruckende 62% des Primärenergieverbrauchs stammen aus erneuerbaren Quellen, während 54,3% des Stroms vor Ort in hocheffizienten KWK-Anlagen erzeugt werden.
Der Wasserverbrauch hat sich seit den 1990er Jahren dramatisch verbessert. Pro Tonne Papier sank der Wasserverbrauch um 47%, während 93% des Wassers in guter Qualität zurückgeführt werden. Die Industrie nutzt meist Oberflächenwasser und nur 10% Grundwasser. Fortschrittliche Wasseraufbereitungstechniken verbessern die Effizienz kontinuierlich.
Im Vergleich dazu stehen die Zahlen zum Elektroschrott: 2019 entstanden weltweit 53,6 Millionen Tonnen Elektroschrott, von denen nur 17,4% recycelt wurden (in Europa immerhin 42,5%). Der Elektroschrott wuchs um 21% in fünf Jahren, während Cloud-Services das Problem durch riesige Datenzentren noch verstärken.
Marketing & Kommunikation
Print hat acht entscheidende Stärken, die es zu einem unverzichtbaren Marketinginstrument machen. Erstens etabliert sich Print als hochwertiges, auffälliges Medium mit echtem Premium-Charakter. Zweitens lässt es sich nahtlos in digitale Marketingkampagnen und Customer Journeys integrieren. Drittens ermöglicht Programmatic Printing zielgerichtete, personalisierte Werbung mit hoher Effizienz.
Viertens überrascht Print mit ökologischen Aspekten, da es eine höhere CO₂-Effizienz aufweist als oft angenommen wird. Fünftens können Printmedien heute vollständig automatisiert werden, dank fortschrittlicher Software und KI-Systemen. Sechstens erreicht adressierte Printwerbung ihre Zielgruppe ohne DSGVO-Probleme.
Siebtens sind Zustellraten nahezu 100%, was eine präzise Erfolgsmessung ermöglicht. Und achtens bieten Printkampagnen einen hohen Return-on-Advertising-Spend (ROAS), der oft höher ist als bei E-Mail-Kampagnen.
Verbraucherverhalten
Menschen wertschätzen haptische Erfahrungen 24% mehr als reine visuelle Reize. Neun von zehn Menschen erinnern sich an Marken aus Printmedien, während Print nachweislich Aufmerksamkeit erregt und effektive Markenwerbung bedeutet.
Konkrete Erfolgsbeispiele untermauern diese Zahlen. Die Männermode-Marke Bonobos berichtete, dass 20% der Erstkunden nach Katalogerhalt bestellten. Restoration Hardware beschreibt seine Kataloge als wichtigste Marken- und Werbeträger bei einem Jahresumsatz von 677 Millionen Dollar. Untersuchungen zeigen, dass bereits 5% des Budgets für Zeitschriften den ROI um 90% steigern können.
Die Kombination von Print und Digital erweist sich als besonders wirkungsvoll und steigert den Verkauf pro Person um bis zu 47%. Diese Synergie macht deutlich, warum eine integrierte Herangehensweise so erfolgreich ist.
Direkt-Marketing Erfolg
Nichts schafft mehr Aufmerksamkeit als Direct-Mailings und Postwurfsendungen. Kataloge steigern Umsatz und Kundenbindung erheblich, während sie im Schnitt 20 Tage aufbewahrt werden – das bedeutet echte Präsenz in den Haushalten.
Die Effektivität ist messbar beeindruckend: 49% der Katalog-Empfänger besuchen die Website der Marke, 40% kaufen online und 52% kaufen mehr als ursprünglich geplant. Direkt-Mailings werden kognitiv 20% schneller verarbeitet als digitale Inhalte und wirken emotional ansprechender als digitale Alternativen.
Bei den Öffnungsraten zeigen sich deutliche Unterschiede: Im Vereinigten Königreich werden 90% der Werbesendungen geöffnet, während E-Mails nur 15-28% erreichen. Besonders interessant ist, dass 90% der Millennials Mailings positiv bewerten.
Fazit für unsere Kunden
Die große Stärke von Print ist die Vermittlung einer zielgerichteten, inspirierenden Botschaft zur richtigen Zeit an das richtige Publikum!
Unsere Empfehlungen basieren auf diesen Erkenntnissen: Print und Digital sollten intelligent kombiniert werden für maximalen Erfolg, während Nachhaltigkeit als Verkaufsargument genutzt werden kann, da Print grüner ist als gedacht. Haptische Erlebnisse schaffen Verbindungen, die digital nicht möglich sind, während messbare Kampagnen mit klaren KPIs entwickelt werden sollten. Automatisierung und Personalisierung lassen sich dabei optimal einsetzen.
Argumentationshilfen für Kundengespräche
Wenn Kunden sagen „Digital ist doch nachhaltiger…“ können wir antworten: „Wussten Sie, dass die Papierindustrie 62% erneuerbare Energie nutzt und Europas Wälder täglich um 1.500 Fußballfelder wachsen?“
Wenn Kunden behaupten „Print ist doch out…“ entgegnen wir: „9 von 10 Menschen erinnern sich an Marken aus Printmedien – das schafft kein anderes Medium!“
Wenn Kunden einwenden „Print ist zu teuer…“ können wir kalkulieren: „5% des Budgets für Print steigert den ROI um 90% – rechnen wir das gerne mal durch?“
Wenn Kunden sagen „Wir sind doch digital…“ zeigen wir auf: „Print + Digital ist 47% effektiver als Digital allein. Warum Potenzial verschenken?“
Quelle: GEIGER/IGEPA – „Fakes & Facts: Papier und Print in Zeiten von Nachhaltigkeit und Digitalisierung“